Geräte und Chemikalien:
Bechergläser (100 und 800 mL), Heizplatte, Magnetrührer,
Ceranplatte, Vierfuß, Teclubrenner, Glasstäbe, pH-Meter,
Kohlenstoffdioxid-Flasche, Glasrohr, Schlauchstück (mit Sprudelstein),
Thermometer, Stoppuhr,
Chemikalien:
pro Ansatz: 25 g Calciumhydroxid* [(Ca(OH)2]
(s) in 100
ml dest. Wasser aufschlämmen (100 mL-Bechergläser), Rohsaft aus dem
vorherigen Versuch,
Durchführung:
Zuerst wird nach der vorliegenden Anleitung ein pH-Meter geeicht.
Dann erhitzt man den Rohsaft langsam auf etwa 50 °C und gibt unter
ständigem Rühren und pH-Kontrolle die Calciumhydroxidaufschlämmung
(Kalkmilch, [(Ca(OH)2] (aq)
pH = 12,4) hinzu, bis ein
pH-Wert von 11,8
erreicht ist.
Anschließend erhitzt man langsam bis auf
etwa 75 °C und rührt das Gemisch über einen Zeitraum von 15 Minuten. Die
Temperatur muss permanent kontrolliert werden, deswegen nicht zu stark
erhitzen! Danach leitet man unter weiteren Umrühren einen schwachen
|
Abb. 1:
Zuführung von Kalkmilch
|
Der Dünnsaft wird im
Kühlschrank oder (bei mehr als einem Tag bis zur weiteren Behandlung) im
Tiefkühlschrank aufbewahrt. Bei Aufbewahrung im Kühlschrank muß er am
Tag vor der nächsten Unterrichtsstunde aufgetaut werden.
Erläuterungen zur Durchführung:
Kalkmilch wird zur Entfernung unerwünschter Begleitstoffe zugesetzt.
Dadurch werden Schwebstoffe ausgeflockt und Nichtzuckerstoffe gebunden,
die durch Filtration abgetrennt werden können. Der überschüssige Kalk
wird anschließend durch das Einleiten von Kohlenstoffdioxid ausgefällt.
Ein langsamer Temperaturanstieg fördert die Ausflockung der Fremdstoffe. |
Abb. 2:
Einleitung
von Kohlendioxid-Gas |