3. Doppelstunde: Gewinnung von
Dicksaft
Der in der letzten Stunde gewonnene und im Kühlschrank aufbewahrte
Dünnsaft wird zu Dicksaft
weiterverarbeitet.
Geräte und Chemikalien:
Nutsche mit Filter
(Weißband), Saugflasche, Wasserstrahlpumpe, Thermometer, pH-Meter,
Bechergläser, (weit, 250 ml), Ceranplatte mit Teclubrenner, pH-Meter,
Messzylinder, Natronlauge* (c (NaOH) = 2 mol/L);
Durchführung:
Vor Beginn der Arbeit wird der pH-Meter geeicht. Das Volumen des
bisher gewonnenen Dünnsafts wird gemessen und notiert. Der Dünnsaft der
verschiedenen Gruppen wird zusammengefasst und vorsichtig auf 75 °C
erwärmt (auf dem Lehrerpult). Danach leitet man einen
Kohlenstoffdioxid-Strom hindurch, bis ein
pH-Wert = 9 erreicht
ist (Nicht vergessen:
pH-Meter
auf die Temperatur einstellen!)
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Abb. 1: Arbeitsvorgang Nutschen |
Der so behandelte Dünnsaft wird danach wieder auf die einzelnen Gruppen
verteilt. Jede Gruppe filtriert ihren Dünnsaft (Nutsche) mit Hilfe einer
Wasserstrahlpumpe. Anschließend wird der Dünnsaft in der Wärme (nicht
zu stark erhitzen!) unter
ständigem Rühren
und bei ständiger Kontrolle des pH-Wertes
auf 1/7
seines Volumens
eingeengt. Bei Absinken des pH-Wertes unter pH 9 gibt man tropfenweise
Natronlauge* hinzu. Den so erhaltenen
Dicksaft
lässt man
Abkühlen.
Erläuterungen zur Durchführung:
Das Eindampfen muss langsam und
bei nicht zu hoher Hitze erfolgen. Der Saft darf auf keinen Fall braun
werden. Bei einer Dichte oberhalb von 1,4 g/l setzt die Kristallisation
beim Stehen lassen an der Luft ein.
4.
Doppelstunde: Kristallisation |
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Abb. 2:
Arbeitsvorgang Eindampfen |
Geräte:
Spatel,
Glasstab, G-2-Glasfritte, Saugflasche, Wasserstrahlpumpe
Chemikalien:
Klare,
gesättigte Saccharoselösung (66,8 g Saccharose auf 100 g Wasser bei 20
°C), Puderzucker, Ethanol (96 %, die 4% Wasser mit Saccharose sättigen)
Durchführung:
In den
abgekühlten Dicksaft gibt man etwa 1/2 Spatel Puderzucker, rührt einige
Minuten um und lässt das Becherglas unbedeckt
3-4 Tage stehen.
Der entstehende
Kristallbrei wird über eine
G-2-Glasfritte
abgenutscht.
Die Kristalle werden mit wenig Rohrzuckerlösung, die gesättigt ist,
gewaschen. Anschließend werden sie mit 96 % Ethanol gewaschen. |
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Abb. 3:Arbeitsvorgang
Einleitung der Kristallisation |
Arbeitsaufträge:
1.
Notiere das Volumen des bisher gewonnen Dünnsafts: _______ mL
2. Was ist die Voraussetzung für den Beginn der Kristallisation?
3. Was unterscheidet das Nutschen vom Filtrieren?
4. Woraus besteht eine Glasfritte?
5. Warum wäscht man die Kristalle mit Ethanol (Ethylalkohol) und nicht
mit Wasser oder Benzin?
6.Wie hoch ist deine Ausbeute an Zucker? Zuckermasse: ________ g
7. Bestimme den Ausbeutequotient!
Quelle:
Pfeifer & Langen, Kopiervorlagen zur Zuckergewinnung
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Abb. 4:
Arbeitsvorgang Nutschen |
update:
02.02.2021
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