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Zusammenfassung der bisherigen Ergebnisse zum Thema Entkalker |
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Es werden drei handelsübliche Entkalker
untersucht: Sidol, AS-Entkalker und AS-Kalkreiniger. Dazu werden
folgende Versuche unternommen: 1. Wirkung der Entkalker auf Kalkstein 2. Untersuchung der Wirksamkeit der verschiedenen Entkalker 3. Bestimmung des Feststoffgehalts 4. Bestimmung der Dichte 5. Aufnahme von Titrationskurven verschiedener Entkalker mit Natronlauge
Ergebnisse: |
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Ergebnis: (siehe Tabelle) Bekommt Sidol die Wirksamkeit 1, dann ist AS-Entkalker mehr als doppelt so wirksam und AS-Kalkreiniger nur ca. ein Drittel von Sidol. Um die Unterschiede erklären zu können, wird der Feststoffgehalt (Versuch 3) und die Dichte (Versuch 4) bestimmt. Hintergrund ist die Vermutung, dass die unterschiedliche Wirksamkeit entweder durch unterschiedliche Mengen gleicher oder ähnlicher Entkalker-Substanz verursacht werden oder durch unterschiedliche Zusammensetzung, d.h. in den Entkalkern wirken verschiedene Stoffe. |
Anmerkung:
*1: Die Mittelwerte (MW) des CO2-Volumens beziehen sich auf 10 mL Entkalker-Flüssigkeit *2: Die Molzahl n(CO2) bezieht sich auf ebenfalls auf 10 mL Entkalker-Flüssigkeit |
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Ergebnis: Verglichen mit Sidol hat AS-Entkalker ca. 2/3 mehr Trockenmasse und AS-Kalkreiniger nur 2/5 von Sidol. Diese Zahlen passen gut zum Dichte-Vergleich: auf der Basis der besagten Annahme ist AS-Entkalker doppelt so konzentriert wie Sidol und AS-Kalkreiniger nur 2/5 von Sidol. Da die oben formulierte Vermutung mit diesen beiden Versuchsergebnissen weder verifiziert noch falsifiziert werden kann, also damit keine befriedigende Antwort auf die Fragestellung gegeben werden kann, wird |
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Versuch 5:
Aufnahme
von Titrationskurven durchgeführt. Das Ergebnis ist in
Abb. 1 enthalten. Ergebnis: AS-Entkalker zeigt den höchsten Verbrauch an Lauge, danach Sidol und zuletzt AS-Kalkreiniger. Die Kurvenverläufe mit jeweils nur einem Wendepunkt lassen darauf schließen, dass jeder Entkalker nur eine wirksame Substanz enthält, nicht jedoch mehrere. Grobgesagt enthält AS-Entkalker doppelt so viel wirksame Substanz (Säure) wie Sidol und AS-Kalkreiniger nur ca. 1/10 der von AS-Entkalker. Aus der Abbildung werden mit Hilfe des Tangentenverfahrens die Äquivalenzpunkte ermittelt, bei denen die jeweilige Säure-Konzentration der Laugen-Konzentration in der titrierten Lösung entspricht. Alle Äquivalenzpunkte liegen im alkalischen (basischen) pH-Bereich, also handelt es sich bei den titrieren Säuren um schwache Säuren. Aus den ÄP werden die verbrauchten Mengen Lauge graphisch ermittelt (s. Tabelle). |
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Auswertung: Am Äquivalenpunkt ist die Stoffmenge Säure gleich der Stoffmenge Lauge: n(S) = n(L) Da die Konzentration c = n/V ist, also der Quotient aus Stoffmenge und Volumen, kann dieser Term umgeformt werden zu n = c*V. D.h. n(S) bzw. n(L) werden substituiert durch c(S)*V(S) bzw. c(L)*V(L): |
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c(S)*V(S) = c(L)*V(L).
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Die entsprechenden Formeln lauten: für Citronensäure: C6H8O7, für Amidosulfonsäure: H3SO3N und für Malonsäure: C3H4O4.Während die Citronensäure eine Tricarbonsäure ist, also eine organische Säure mit drei Säure (Carboxyl)-Gruppen, ist die Amidosulfonsäure eine anorganische Säure mit einer Säuregruppe und Malonsäure besitzt als organische Säure zwei Säuregruppen.Das bedeutet: ein Mol einer Tricarbonsäure verbraucht dreimal so viel Lauge wie eine Säure mit einer Säuregruppe. Arbeitsaufträge: update: 02.02.2021 zurück zur Hauptseite |