Papierchromatographie von Farbstoffen
Quelle:
Herbert Daecke: Chromatographie, Diesterweg-Salle 1977
I. 1. Arbeitsmethode:
Streifenmethode oder Zylindermethode, am besten aber Rundfilter-Methode
in der einfachsten Form mit Petrischalen mit 2 mm breiter Zunge.
Papier: Schleicher & Schüll 2043 b Mgl
I.2. Aufgebrachte Menge:
ca. 100 µg, jedoch nicht so wichtig. Durchmesser der
Flecken sollte nicht größer als 5 mm sein
I.3. Fließmittel:
1. 80%-iges Ethanol,
2. n-Butanol : Eisessig : Wasser = 5 : 1 : 2 oder 4 : 1 : 1
3. Essigsäureethylester : Eisessig : Wasser = 4 : 1 : 1
4. NaCl-Lösung 1%
5. n-Propanol : Essigsäureethylester : Wasser = 5 : 1: 4
II. Papiere
II.1. Schleicher&Schüll:
Nr. 2040 a: Flm. fließt schnell, = Whatman 1
Nr. 2040 b
Nr. 2043 a: Flm. fließt mittelschnell
Nr. 2043 b: für gewöhnliche Trennungen
Nr. 2045 a: Flm. fließt langsam
Nr. 2045 b
Ja langsamer das Fließmittel., desto schärfer ist die Trennung!
b-Papiere: größeres Flächengewicht, daher größere
Naßfestigkeit
Oberflächenformen: M:
raue Oberfläche, mit Wasserzeichenpfeil –> Fließrichtung
Gl: nachgeglättete Oberfläche –> Fließrichtung
Mgl: oberflächenglatt
Nr. 2043 b Mgl: für gewöhnliche Trennungen in der
Schule
Macherey-Nagel:
MN 214: Format 58*60 cm, mäßig schnell, für fast alle chromat.
Arbeiten verwendbar
MN 261: Format 58*60 cm, mittelschnell,
MN 263: Format 58*60 cm, langsam, hart, geringe Saughöhe, für
Rundfilter-Chromatographie;
Anbieter:
Hedinger: liefert Schleicher&Schüll 2043 b als 20*150 mm Dr.
Waldi-Streifen, 100 St.
Rutka: liefert MN-Papier MN 260, 100 Bogen, 7,5*17 cm
Macherey-Nagel:
MN 214, MN 214 ff,
MN 218, MN 260,
MN 261, MN 827,
MN 866
In der Papierchromatographie werden besonders hochwertige Papiere
verwendet, da diese auf die Qualität der Trennung einen erheblichen
Einfluss haben. |