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Löslichkeitsdiagramme |
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Das Verhalten von Salzen in Lösungen ist recht unterschiedlich. Bei den meisten Salzen verhält es sich so, dass mit steigender Temperatur die Löslichkeit in der Einheit g/100 g Wasser zunimmt. Es gibt aber auch Stoffe, bei denen die Löslichkeit kontinuierlich oder nach einem Maximum abnimmt. Das Diagramm demonstriert drei Beispiele. Die Stoffe, die hier in diesem Zusammenhang behandelt werden, gehören zur Stoffgruppe der Salze. Chemisch gesehen bestehen die Salze wie das Paradebeispiel Kochsalz aus Ionen, meistens zwei, manchmal auch aus einfachen und komplexeren Ionen zusammengesetzt. Ionen sind elektrisch geladene Teilchen, der Herkunft nach entweder Metalle oder Nichtmetalle oder Kombinationen von Nichtmetallatomen. |
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Verlieren neutrale Atome eines oder mehrere Elektronen, die von einem Nicht-metall-Atom aufgenommen werden, entstehen Ionen. Aufgrund der elektro-statischen Ladung ziehen sich die Ionen an und ergeben im festen Zustand ein kristallines Gitter, das uns in den sieben verschiedenen Kristallsystemen bereits bekannt ist. Werden diese Salze in Wasser gelöst, schieben sich die polaren Wassermoleküle (d.h., sie haben einen positiven und einen negativen Ladungs-schwerpunkt) zwischen die Ionen und trennen sie voneinander. Dabei umgeben sich die Ionen so mit den polaren Wassermolekülen, dass die positiv geladenen Ionen (sog. Kationen) mit den negativen Ladungsschwerpunkten der Wasser-moleküle umgeben sind und umgekehrt. Je nach Größe der Kationen | ||||
bzw. Anionen und der Ionenladungszahl binden diese unterschiedliche Anzahlen von Wassermolekülen. Um die erste Hülle von Wassermolekülen entstehen meistens noch weitere Hüllen, so dass die Ionen einen ziemlichen Wasser-„Rucksack" mit sich tragen, was ihre Beweglichkeit sehr erschwert. | ||||
Arbeitsaufträge:
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