Materialien:
150-mL-Becherglas, Glasrührstab, Messzylinder, Waage, Casein von
Kremer-Pigmente, verdünnte Natronlauge* (w=4%) (C)
Durchführung:
25 mL verdünnte Natronlauge* (w=4%) werden in ein Becherglas gefüllt. Unter
Rühren werden 10 g Casein darin aufgelöst. Anschließend lässt man das Gemisch
einige Minuten quellen. Dann werden die bekannten Klebetests durchgeführt. Der
fertige Klebstoff kann nicht aufbewahrt werden.
Arbeitsaufträge:
1. Führe die Klebetests mit Papier, Holz, Metall und Kunststoff durch.
2. Protokolliere sorgfältig deine Versuchsbeobachtungen und -ergebnisse in
deinem Testbogen!
3. Recherchiere im Internet, wo heute noch Caseinleim als Klebstoff verwendet
wird. |
Stärkekleister als Klebstoff
|
Materialien:
250-mL-Bechergläser (weite Form), 150-mL-Becherglas (hohe Form), Glasrührstab,
Brenner, Vierfuß, Ceranplatte, Messzylinder, Spatel, Waage, Speisestärke
(Maisstärke oder Kartoffelstärke)
Durchführung:
10 g Stärke und 50 mL Wasser werden in ein Becherglas gefüllt und gut mit einem
Glasstab vermischt. Die leicht dickflüssige Masse wird nun im Wasserbad auf ca.
80 ̊C erhitzt, bis die Masse am Glasstab festzukleben beginnt. Der Klebstoff
kann sofort verwendet werden. Es werden die bekannten Klebetests an Papier,
Holz, Metall und Kunststoff durchgeführt.
Der Klebstoff kann luftdicht verschlossen bis zu 14 Tagen aufbewahrt werden,
wenn er zur Konservierung mit einer Spatelspitze Salicylsäure versetzt und
anschließend gut gemischt wird.
Arbeitsaufträge:
1. Führe die Klebetests mit Papier, Holz, Metall und Kunststoff
durch.
2. Protokolliere sorgfältig deine Versuchsbeobachtungen und -ergebnisse in
deinem Testbogen!
3. Recherchiere im Internet, wo heute noch Stärkekleister als Klebstoff
verwendet wird.
|
Dextrinkleister als Klebstoff
|
Materialien:
Porzellanschale, Glasrührstab, Brenner, Vierfuß, Ceranplatte, Pipette, Spatel,
Waage, Tiegelzange, Speisestärke (Maisstärke oder Kartoffelstärke)
Durchführung:
In einer Porzellanschale werden ca. 20 g Stärke auf etwa 180-200 ̊C unter
ständigem Rühren mit einem Glasstab erhitzt, bis eine helle Braunfärbung
eingetreten ist. Nach Abkühlung (Porzellanschale auf den Labortisch legen!) wird
daraus mit wenig Wasser (tropfenweise mit der Pipette!) ein homogener Brei
hergestellt. Es werden Klebetests mit Papier, Holz, Metall und Kunststoff
durchgeführt. Der fertige Klebstoff kann nicht über längere Zeit aufbewahrt
werden.
Dextrinkleber kann getrocknet werden und ist nach dem Anfeuchten mit Wasser
wieder verwendbar. Dazu wird der Klebstoff dünn auf Papier aufgetragen und über
Nacht trocknen gelassen. Anschließend wird das Papier angefeuchtet und es werden
Klebeversuche durchgeführt. Dieses Prinzip findet z.B. bei Briefumschlägen
Verwendung.
Hinweise: Dextrine sind
Abbauprodukte der Stärke. Durch das Erhitzen entstehen Stärkebruchstücke, die je
nach den Reaktionsbedingungen aus ca. 5 bis 30 Glucoseeinheiten bestehen. Selbst
hergestelltes Dextrin enthält im Allgemeinen noch nicht umgesetzte
Stärkeanteile.
Arbeitsaufträge:
1. Führe die Klebetests mit Papier, Holz, Metall und Kunststoff durch.
2. Protokolliere sorgfältig deine Versuchsbeobachtungen und -ergebnisse in
deinem Testbogen!
3. Recherchiere im Internet, wo heute noch Dextrinkleister als Klebstoff
verwendet wird. |
Quelle:
Schulexperimente zur Herstellung von Klebstoffen: Unterricht Chemie 15
(2004); Nr. 80, S. 14-19 bzw. UC: Chemie im Alltag, 16 (2005), S. 110-115
Kremer-Pigmente: www. kremer-pigmente.com update:
02.02.2021
zurück zur Hauptseite
|
|