Basisversuch:
In einem Erlenmeyerkolben werden 30 mL 10%-ige Zuckerlösung bzw.
Fruchtsaft und 30 mL Hefe-Suspension vermischt. Den unterschiedlichen
Problemstellungen entsprechend wird dieser Basisansatz in den folgenden
Versuchen variiert.
Arbeitsaufträge |
1. |
Notiere deine Beobachtungen im
entsprechenden Teil des Beobachtungsbogens. |
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2. |
Ergänze nach der Besprechung der
Beobachtungen die fehlenden Teile des Beobachtungsbogens. |
3. |
Berechne den Anteil des gebildeten
Ethanols über die Stoffmenge an Kohlenstoffdioxid (Versuch 3 und Versuch
4). |
4. |
Wie wirkt sich die Temperatur auf
die alkoholische Gärung aus? |
Versuch 1: Qualitativer Nachweis von Ethanol im Gäransatz (Abb. 1)
20 mL
eines älteren Gäransatzes werden zusammen mit
einigen Siedesteinchen in einen kleinen Erlenmeyerkolben gegeben und mit
einem durchbohrten Stopfen verschlossen, in dem ein langes Glasrohr
steckt. Der Kolben wird an einem Stativ auf einem Heizrührer befestigt
und das Gemisch langsam erwärmt (Einstellung: 200 ̊ C). Sobald das
Ethanol im Steigrohr erkennbar ist, wird eine Flamme an das Ende des
Steigrohrs gebracht.
Sicherheitshinweis: Verläuft der Nachweis positiv, Flamme schnell
auspusten und Heizplatte entfernen! |
Versuch 2: Qualitativer Nachweis von CO2
im Gäransatz (Abb. 3)
60 mL des Gemisches aus dem Basisansatz kommen
in einen Erlenmeyerkolben, der mit einem Stopfen verschlossen wird,
durch den ein Gärröhrchen geht. Vor dem Aufsetzen des Stopfens wird das
Gärröhrchen mittels einer Pipette mit Kalkwasser* gefüllt. Der Ansatz
wird 10 min gerührt und beobachtet. Beobachtungsbeginn: sofort! |
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Versuch 3: Vergärung von Fruchtsäften (Abb. 2)
Der Basisansatz wird folgendermaßen variiert:
30 mL eines Fruchtsaftes (Gruppe A: Roter Traubensaft, Gruppe
B: Weiser Traubensaft und
Gruppe C: Pflaumentrunk) und 30 mL Hefesuspension kommen in den
Erlenmeyerkolben. Dieser wird mit einem durchbohrten Stopfen
verschlossen, der an einen Kolbenprober angeschlossen ist. Das Gemisch
wird mit dem Magnetrührer gerührt. Nach 20 min Anspringzeit wird das
entstehende Kohlenstoffdioxidgas genau 10 min lang im Kolbenprober
aufgefangen und sein Volumen gemessen bzw. notiert. |
Versuch 4: Vergärung verschiedener Zucker (Abb. 2)
Der Basisansatz wird folgendermaßen variiert:
30 mL Zuckerlösung (Gruppe A: Glucose, Gruppe B: Fructose
und Gruppe C: Galactose) werden mit 30 mL Hefesuspension
versetzt. Die restliche Durchführung erfolgt wie in Versuch 3, ebenfalls
für genau 10 min Messzeit. (Kolbenprober-Versuch). |
Versuch 5:
Ist die alkoholische Gärung temperaturabhängig? (Abb. 3)
Der Basisversuch wird mit Glucose-Lösung in
einem temperaturkontrollierten Wasserbad durchgeführt. Der Aufbau
entspricht dem Versuch 2 (Gärröhrchen-Versuch). Gruppe A: bei
Raumtemperatur (ohne Wasserbad), Gruppe B: bei 40 ̊ C im
Wasserbad, Gruppe C: bei 70 ̊ C im Wasserbad. Gemessen wird die
Anzahl der Blasen im Zeitraum von 10 Minuten nach 20 min Anspringzeit
(Gesamtmesszeit: 10 min).
Nach den Versuchen: 1. Abbau
der Arbeitsplätze und Gerätschaften
2. Reinigung der Glasgeräte 3. Entsorgung der Lösungen im Ausguss. |
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