Alkohol-Schwangerschaft

Referat von Anna. P.

ALKOHOL: Wirkung, Sch�digungsbereiche und Alkoholismus in der Schwangerschaft

1) Zeit der Wirkung + Abbau
Alkohol muss nicht erst verdaut werden um wirken zu k�nnen; er geht direkt ins Blut �ber. Er kann also schon nach Sekunden wirken. In den 30 Minuten nach der Einnahme wird der gr��te Teil des Alkohols vom Blut aufgenommen und im ganzen K�rper verteilt. Die maximale Konzentration ist 1-2 Stunden sp�ter erreicht.

Pro Stunde werden h�chstens 0,15 % Alkohol abgebaut; d.h. eine Person mit einem Blutalkoholspiegel von 0,8 % braucht mindestens 5 1/2 Stunden um den Alkohol abzubauen. Die Abbaugeschwindigkeit kann nicht beschleunigt werden. Auch nicht mit Kaffee oder anderen Aufputschmitteln, wie viele f�lschlich denken.

2) Wovon die Wirkung abh�ngt

Die Wirkung des Alkohols h�ngt von verschiedenen Faktoren ab:
1. Alkoholmenge
2. K�rpergewicht /-fl�ssigkeit
3. Schnelligkeit des Trinkens (-> geht dann nat�rlich schneller ins Blut)
4. Gew�hnung des Trinkenden an Alkohol (ein Glas Bier kann ganz unterschiedlich wirken z.B. f�hlt sich einer danach noch n�chtern, ein anderer ist danach schon leicht betrunken)
5. psychischer und physischer Zustand des Trinkenden (d.h. Alkohol kann Depressionen ausl�sen oder zu schweren St�rungen bei k�rperlicher und seelischer Belastung f�hren).

3) Die Stadien der Wirkung

Schon ab 0,2% entkrampft, enthemmt, belebt Alkohol und regt an. Er kann aber auch schon deprimierend wirken.

a) Enthemmungsstadium (erreicht bei weniger als 1,0 %; oder bis 50ml Alkohol -> entsprechen ca. 11 Bier, 0,5 1 Wein, 0,13 1 Lik�r, 0,11 1 Branntwein)

Dies l�st aus:   W�rmegef�hl
                        Fr�hlichkeit
                        Rededrang
                        Gesteigertes Selbstwertgef�hl
                        Selbst�bersch�tzung
                        Verlangsamung der Reaktionen und Bewegungsabl�ufe

b) Rauschstadium (erreicht bei 1,0 -2,0 %; entsprechend 50-100ml Alkohol
             Gleichgewichtsst�rungen (torkeln)
            St�rungen der Bewegungsabl�ufe
            Sprachst�rungen (lallen)
            Enthemmung (Ballermann !)
            Verlust der Selbstkontrolle

c) Bet�ubungsstadium (erreicht bei 2,0-3,0 % entsprechend 100-200m) Alkohol)
             Vollrausch
            Verwirrtheit (�wo bin ich?")
             Ged�chnisst�rungen ("wer bist du?")
            Bewu�tseinstr�bung ("mir ist nicht kalt" - bei Minustemperaturen)
             Erbrechen
            Erm�dung
             Muskelerschlaffung
            Atmungsschwierigkeiten

d) L�hmungsstadium (erreicht bei 3,0-5,0%, entsprechend mehr als 200ml Alkohol)
             tiefe L�hmung
            flache Atmung
            Unterk�hlung
            �bergehend im Koma mit Reflexionlosigkeit

e) bei weiterem Fortschreiten tritt Ateml�hmung ein !

4) Sch�digungsbereiche im menschlichen K�rper

1. Station : Leber: da 90% des Alkohols in der Leber abgebaut wird, zieht Alkoholmissbrauch entsprechende Sch�den nach sich:

1) Fettleber: die Leber lagert Fett ein und wird gr��er
2) es entsteht eine chronische Leberentz�ndung (d.h. Leberzellen sterben ab, man nennt das Alkohol-Hepatitis)
3) Die Leber schrumpft und wird hart (Leberzirrhose): -> Lebergewebe stirbt ab und wird durch Bindegewebe ersetzt -> Stoffwechselst�rungen -> Tod

Sonstige Sch�den:
             Herzsch�den
            Bauchspeicheldr�sensch�den
            Arterienverkalkung
            Gelenksch�den
            Bleibende Gehirnsch�den
            Magenschleimhautentz�ndungen
            Nierenschrumpfen
            Nervenentz�ndungen
            Impotenz

Trinken gro�er Alkokoholmengen vor dem Schlafengehen f�hrt zur Verk�rzung der REM-Phase (REM-Phase ist die Traumphase. Bei Entzug oder Verk�rzung des REM Schlafes �ber l�ngere Zeit f�hrt zur St�rung der seelischen Gesundheit -> Nervosit�t, seelische Spannungen, Angstgef�hle, Denk- und Empfindungsst�rungen)

5. Sch�digung des Kindes bei Alkoholkonsum in der Schwangerschaft

Ethanol wird zu 90% in der Leber verstoffwechselt, wobei unter anderem Acetaldehyd entsteht. Beide Stoffe (Ethanol und Acetaldehyd =Ethanal) gelangen �ber den Mutterkuchen in das ungeborene Kinde und f�hren zu folgenden Sch�den:

Alkoholkonsum in der Schwangerschaft ist eine der h�ufigsten Ursachen f�r die Verz�gerung der geistigen Entwicklung bei Kindern. Kinder von alkoholkranken M�ttern zeigen eine schw�chere Leistung in Intelligenztests und fast 90% von ihnen sind minderbegabt: die meisten von ihnen besuchen eine Schule f�r Lern- oder Geistesbehinderte. Diese Kinder sind meist weniger aufmerksam und zappeliger als andere Kinder. Doch gibt es die letzte Beobachtung auch bei Kinder von M�ttern, bei denen man den Alkoholkonsum nicht als Alkoholismus einstuft.

Kinder mit Alkoholsch�den k�nnen bei der Geburt schon einen zu kleinen Kopf haben. Aber er kann auch sp�ter erst in der Entwicklung zur�ck bleiben, was folgende Konsequenzen hat: die Kinder sind geistig zur�ckgeblieben, auff�llig �bererregbar und �beraktiv. Sie leiden an Muskelschw�che und unkoordinierten Bewegungen. Viele von ihnen entwickeln Krampfleiden.

Wirkung auf �brige Organe:
             Minderwuchs, niedriges Gewicht, wenig Unterhautfettgewebe
            Missbildung im Gesichtsbereich (z.B. H�ngende Augenlider, verk�rzter Nasenr�cken, Gaumenspalte etc.)
            Missbildung an Armen und Beinen (z.B. Verk�rzung des Kleinen Fingers, auff�llige Handfurchen etc.)
            Fehlbildung innerer Organe (z.B. Herzfehler)

Quellen: Internet, Linder Biologie, Klett Biologie, Lexika