Referat / Thesenpapier Vanessa S. Formaldehyd (HCOH)
· wässerige Lösung: Formalin · klare, farblose Flüssigkeit mit charakteristischem, stechenden Gas, die sich beim Aufbewahren trüben kann · sehr gut brennbar Entstehung: · wird in kleinen Mengen in
der Atmosphäre und durch biochemische Prozesse (Methanzyklus) erzeugt · entsteht bei den meisten
Verbrennungsprozessen Beispiel: Der Rauch einer Zigarette enthält etwa 1,5mg
Formaldehyd. Schon mit 3 Zigaretten wird in einem Raum der empfohlene Grenzwert
überschritten. Bei der Formaldehydemission steht der Kfz-Verkehr an
erster Stelle. Verwendung: Die industrielle Produktion dieses Stoffes in der BRD beträgt etwa 500 000 t im Jahr. Es wird in mehr als 50 verschiedenen Industriezweigen (Spanplatten-, Kunstharz-, Farbstoff-, Teppichböden- und Textilherstellung) eingesetzt. Desinfektionsmittel: · von industriell gefertigten
Produkten · von Räumen bei ansteckenden
Krankheiten z.B. Krankenhaus Konservierungsmittel: · konserviert anatomische
Präparate Ø Wirkung durch Vernetzung von
Eiweißmolekülen Ø Wird gesunde Haut damit
behandelt, wird die Funktion der Schweißdrüse eingeschränkt Bestandteil
von: · Arzneimitteln, Kosmetika, Haushaltsreinigern, Seifen, Haarsprays und Deodorants Vergiftungsbild: Formaldehyd ist in der Raumluft bereits in Konzentrationen ab etwa 0,3mg/m3 aufgrund seines stechenden Geruchs deutlich wahrnehmbar. Es bewirkt eine Reizung der oberen Atemwege (ab etwa 1mg/m3), der Augen-, Nasen- und Rachenschleimhaut, in höheren Konzentrationen auch Kopfschmerzen, Übelkeit und Tränenfluß. Dabei werden große individuelle Unterschiede in der Empfindlichkeit gegenüber Formaldehyd beobachtet Formaldehyd kann auch Allergien hervorrufen und steht im Verdacht, ein krebserzeugendes Potential zu besitzen. Die Symptome verschwinden, sobald Formaldehyd nicht mehr einwirkt. Vorbeugende Maßnahmen: · Verminderung der
Verkehrsemission · Verzicht auf das Rauchen · Entfernung von
Emissionsquellen · Textilien vor dem ersten
Tragen waschen · Verzicht auf Formaldehydhaltige
Reinigungs- und Desinfektionsmitteln · Überprüfung von Kosmetika
auf ihren Formaldeydgehalt Diskussion: Die Diskussion besteht darin, wie hoch bzw. niedrig die Grenzwerte aufgrund der Giftigkeit dieses Stoffes liegen sollen. Die „maximale Arbeitsplatzkonzentration“ beträgt 0,5 ppm (0,6g/m3 ) mit dem Hinweis, dass er verstärkt allergische Reaktion auslöst. Abteilung 3B: Stoffe mit begründetem Verdacht auf krebserregendes Potential. B: diese Stoffe werden jährlich überprüft, ob man sie nicht in A einstufen soll oder Ganz aus der Abteilung 3 entlassen soll.[1] Zulässige
Höchstkonzentrationen: · Kosmetika: 0,2% · Mundpflegemittel: 0,1% · Innenräume: 0,1 ppm · Spanplatten: - E1:
max. 0,1 ppm - E2:
max. 1,0 ppm - E3: max. 1,4 ppm · Reizschwelle: 0,08-106 ppm · Tränenfluß: 4-5 ppm Grenzwerte für gesundheitliche Schäden:
Chronische Vergiftungssymptome:
[1] Quellen: Internet, Deutsches Arzneibuch, Lehrbuch der Pharmazeutischen Chemie, Schulbuch: Chemie heute |