Chemie-Arbeitsblatt _ _ Klasse _ _ _ Name ______________________________________________Datum _ _ ._ _._ _ |
Grundregeln der Nomenklatur einfacher Alkane nach IUPAC |
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1. Die
Kohlenwasserstoffe (KW) mit der C-Atomzahl 1 bis 4 erhalten
sogenannte "Trivialnamen". Ab C5H12
(Pentan) werden griech.-lateinische Zahlwörter mit der
Endung -an
verwendet. Geradkettige (unverzweigte KW) heißen
n(ormal)-Alkane,
also n-Pentan, n-Hexan usw.
2. Bei den nichtgeradkettigen oder verzweigten Alkanen bestimmt die längste Kette, die sog. Hauptkette, den Stammnamen, also -pentan, -hexan usw. Wenn es in einem Molekül zwei gleich lange "längste" Ketten gibt, dann ist die Kette mit den meisten Seitenketten (Substituenten) die Hauptkette.
3. Die C-Atome der Hauptkette werden so durchnummeriert, dass die Substituenten tragenden Atome möglichst niedrige Ziffern erhalten.
4. Die
einwertigen Alkan-Reste
tragen die Endung -yl
(allgemein: -alkyl). 5. Die verzweigten Reste werden entsprechend ihrer Herkunft aus Alkanen oder Alkoholen folgendermaßen benannt:
6. Der Name der Seitenkette wird dem Namen der Hauptkette vorangestellt, dabei wird dem Namen des seitenständigen Alkylrestes die Ziffer der Verzweigungsstelle von der Hauptkette vorangestellt; z.B.: 2-Methyl-propan. 7. Tritt die gleiche Alkylgruppe mehrfach als Seitenkette auf, wird durch die Vorsilbe ("Präfix") "di-" (2), "tri-" (3), "tetra-" (4) usw. angegeben, wie oft die betreffende Alkylgruppe insgesamt im Molekül vorhanden ist. Dabei wird aus Gründen der Eindeutigkeit die Ziffer des betreffenden C-Atoms, an dem die Seitengruppe sitzt, ebenso oft angegeben wie die Seitengruppe vorhanden ist. Sind also an mehreren C-Atomen der Hauptkette z.B. drei Methylgruppen vorhanden, heißt es nicht 2-Methyl-3-Methyl-5-Methyl-..., sondern 2,3,5-Trimethyl... . 8. Sind mehrere unterschiedliche Alkylgruppen vorhanden, so werden sie im Namen der Verbindung in alphabetischer Reihenfolge angeführt, also z.B. 3,3-Diethyl-4-methyl-5-isopropyl--octan. Dabei werden die Vorsilben nicht in die alphabetische Reihenfolge miteinbezogen (IUPAC 2004)! Siehe auch: http://liqcryst.chemie.uni-hamburg.de/oc1/Nomenklatur.PDF |
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