Abhängigkeit des Siedepunktes
von der Struktur bei C3-, C4- und C5-Alkoholen
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Bei den
Alkanolen beeinflussen sowohl
Wasserstoffbrückenbindungen (WBB) zwischen den Hydroxygruppen als
auch
Van-der-Waals-Kräfte (VdWK) zwischen den Alkylresten den Siedepunkt
des jeweiligen Alkanols.
Dabei gilt: 1.Verglichen werden können nur
Isomere der gleichen molaren Masse mit der gleichen Anzahl von
Hydroxygruppen (hier: nur eine).
2. WBB sind um ein Vielfaches stärker als VdWK.
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Die
Stärke der
Wasserstoffbrückenbindung hängt ab von der Stellung der OH-Gruppe im
Molekül: je endständiger die Hydroxygruppe, desto stärker können sich
WB-Bindungen ausbilden. Je mehr sie zum „Inneren des Moleküls" hin versetzt
werden, desto stärker werden sie von Alkylresten behindert. Dabei gilt
wieder die unter 1.1. formulierte Voraussetzung.
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VdWK wirken nur im
Nahbereich und sind abhängig von der
Größe der Oberfläche: je
verzweigter die Struktur eines Alkylrestes, desto kleiner die Oberfläche und
desto kleiner die VdWK. Das heißt, bei den langkettigen Alkylresten bilden
sich die VdWK am besten aus, am schlechtesten bei den stark verzweigten.
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Daraus folgt
zusammenfassend: langkettige bzw. gering verzweigte Alkanole mit
endständiger Hydroxylgruppe haben höhere Siedepunkte als verzweigte Alkanole
mit der Hydroxylgruppe im oder Nahe beim Zentrum des Moleküls.
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