Reagenzien |
AgNO3(aq): Ag+(aq) und NO3
̶
(aq)
Natronlauge NaOH(aq):
Na+(aq) + OH
̶
(aq)
Ammoniak-Lösung:
NH3(aq)
Aldehyd, z.B. Acetaldehyd, Propanal, u.a.
|
Fehling I:
CuSO4(aq): Cu2+(aq) + SO42
̶
aq) Fehling II:
K-Na-Tartrat, K-Na-Salz der Weinsäure (acidum
tartraricum) und Natronlauge NaOH(aq)
Weinsäure:
HOOC-CHOH-CHOH-COOH
mit KOH/NaOH werden alle 4 H-Atome durch K+/Na+-Ionen
neutralisiert!
Aldehyd, z.B. Acetaldehyd, Propanal, u.a. |
Teilgleichung
Oxidation |
+
2 e ̶
|
Wer ist Oxidationsmittel?
Wer ist Reduktionsmittel?
In einer Redoxreaktion.... |
Teilgleichung
Reduktion
Oxidationszahl-
Veränderung |
Ag+(aq) + 1 e
̶
—> Ag(s) Silberspiegel
+I
—> 0
Der stöchiometrische Faktor ist ____ ! |
2 Cu2+(aq) + 2 e
̶
—> Cu2O
Die Herkunft des O-Atoms wird noch geklärt!
+II
—> +I |
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Weder das Ag+- noch das Cu2+-Ion sind offensichtlich in
der Lage, sich die notwendigen Elektronen direkt vom C-Atom zu holen. Wieso?
Und: woher kommt das zusätzliche Sauerstoff-Atom? |
1. Schritt |
Ag+(aq) + NO3
̶
(aq) + Na+(aq) + OH
̶
(aq)
—> AgOH(s) +Na+(aq) +NO3
̶
aq)
Silberhydroxid ist braun und schwerlöslich!
Problem!!!!Welche Folgen hat die Schwerlöslichkeit für die beiden
Oxidationsmittel?
Sie sind einer weiteren chemischen Reaktion nicht mehr zugänglich. |
Cu2+(aq) + SO42
̶
(aq) + 2 Na+(aq) + OH
̶
(aq)
—> Cu(OH)2(s) + 2 Na+(aq) +SO42
̶
(aq)
Kupferhydroxid ist türkisblau und schwerlöslich! |
Problemlösung: Komplexierung der Ionen |
AgOH(s) + 2 NH3(aq) –> [Ag(NH3)2]+OH
̶
(aq)
Silberdiamin-Komplex
Das Ag+-Ion bleibt als Ion in löslicher Form erhalten, kann also als
Oxidationsmittel = Elektronenakzeptor wirken. |
Cu2+(aq) + 2 C4H2O64
̶
(aq) + 6 Na+(aq)
—>Na6+[Cu(C4H2O64
̶
)2]2
̶
(aq)
Das Cu2+-Ion bleibt als Ion in löslicher erhalten, kann also als
Oxidationsmittel = Elektronenakzeptor wirken. |
|
Das OHG-Ion ist in beiden Fällen die Quelle des
zusätzlichen O-Atoms für den Übergang vom Aldehyd zur Carbonsäure:
2 OH ̶
—> H2O + O2 ̶
|
|
Zusammenfassung:
1. Das
OH
̶
-Ion ist in beiden Fällen die Quelle des zusätzlichen O-Atoms für den
Übergang vom Aldehyd zur Carbonsäure: 2 OH
̶
—> H2O + O2
̶
2. Nachteil des OH
̶
-Ion: es fällt die Edelmetall- bzw. Halbedelmetall-Ionen Ag+
und Cu2+ als schwerlösliche Salze aus ihrer löslichen Form heraus.
3. Lösung des dadurch entstandenen Problems: beide Ionen werden komplexiert,
d.h. sie behalten ihre Teilchenform als Ion und ihre Löslichkeit, können also
als Oxidationsmittel wirken und das C-Atom der Carbonylgruppe oxidieren.
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update:
02.02.2021
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