Beobachte genau den Versuchsverlauf in beiden
Versuchen, besonders die zeitlichen Unterschiede in der
Entfärbung und notiere genau die Beobachtungen.
Versuch 1:
Bei der
Bestrahlung durch den blauen
Lichtfilter erfolgt die Entfärbung schneller als bei der
Bestrahlung durch den
roten Filter.
Durch die blaue Folie
erfolgt eine starke
Reflexion von Blau und eine Absorption
von Grün und Rot.
Absorption von 500 - 560 nm = 239 - 213 kJ: grün
Absorption von 605 - 750 nm = 197 - 159 kJ: rot
Reflexion von 435 - 480 nm = 274 - 248 kJ: blau |
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Durch die rote
Folie erfolgt eine
starke Reflexion von Rot und eine
Absorption von Grün und Blau.
Absorption von 500 - 560 nm = 239 - 213 kJ: grün
Absorption von 435 - 480 nm = 274 - 248 kJ: blau
Reflexion von 608 - 750 nm = 197 - 159 kJ: rot |
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Die
meisten Lichtquanten aus dem Bereich des
roten Lichts mit einer Energie von 197 - 159
kJ/mol reichen nicht aus, um die Bindung im Br2-Molekül
mit einer
Bindungsenergie von 193 kJ/mol zu trennen.
In der
Gasphase ist ein Gas enthalten, das beim Test mit konz.
Ammoniak-Lösung einen weißen Rauch bildet und einen
angefeuchteten Indikatorpapierstreifen rot färbt. Es ist
Bromwasserstoff HBr(g), das in Wasser gelöst als Säure reagiert
und mit Ammoniak festes Ammoniumbromid bildet.
Bei
Versuch 2:
verläuft die Entfärbung der Probe, der ein Jod-Kristall
hinzugefügt wurde, viel langsamer als bei der Probe ohne Jod.
Iod wirkt bei der Bromierung von Alkanen als
Inhibitor,
weil im ersten Schritt der Kettenreaktion gebildete
Alkylradikale mit Iod-Molekülen reagieren. Die dabei
gebildeten Jod-Radikale sind so wenig reaktiv, d.h. so
stabil, dass sie die Kettenreaktion nicht fortführen
können. Sie reagieren lediglich in Abbruch-Reaktionen mit
anderen Radikalen.
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