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Regeln für die Festlegung von Oxidationszahlen |
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Viele Redoxreaktionen sind in ihrem Ablauf recht kompliziert und oft noch gar
nicht richtig bekannt. Unmittelbare Elektronenübertragungen vom oxidierbaren
zum reduzierbaren Teilchen sind sehr selten. Häufig sind andere, leichter
oxidier- oder reduzierbare Teilchen Vermittler des Elektronentransfers.
Redoxreaktionen sind deshalb auch meist mit Komplex- und/oder
Protolysereaktionen gekoppelt. Aus diesem Grund lässt sich durch Beobachtung
des Reaktionsverlaufs oder aus der stöchiometrischen Gleichung einer Reaktion
oft nur schwer erkennen, wo und wie Elektronen übertragen werden. Deshalb hat
man den Hilfsbegriff der Oxidationszahl eingeführt.
Damit benutzt man also zur Elektronenzuordnung das Verfahren der Heterolyse
einer Bindung mit der Elektronegativität (EN) als entscheidendem Kriterium. Die
dabei auftretenden Ladungen ergeben die OXIDATIONSZAHLEN. In Formeln
werden die OXIDATIONSZAHLEN
in römischen Ziffern mit vorgesetztem
"+" oder "-"-Zeichen über das betreffende Elementsymbol
geschrieben oder im ausgeschriebenen Namen einer Verbindung als römische Zahl (Stock-Zahl)
ausgedrückt. Aufgrund der EN-Werte der Elemente ergeben sich einige REGELN über die Festlegung der OXIDATIONSZAHLEN, die in folgender Reihenfolge anzuwenden sind.
Die Angabe der OXIDATIONSZAHL eines Elements in einer Verbindung bezieht sich stets auf ein einzelnes Atom bzw. Ionen des betreffenden Elements. Da die OXIDATIONSZAHLEN die Bedeutung von Ladungszahlen besitzen, muss die Summe der OXIDATIONSZAHLEN bei Molekülen gleich Null sein. Bei Ionen entspricht die Summe der OXIDATIONSZAHLEN der Ionenladung. zur Elektronegativität siehe auch: Die Elektronegativität Siehe auch Regeln für die Festlegung von Oxidationszahlen im pdf-Foramt und Regeln für die Festlegung von Oxidationszahlen im WordPerfect-Format
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update: 12.03.2021 zurück zur Hauptseite |