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Erklärung der Veränderung der Gruppen- und Periodeneigenschaften im PSE | ||
Innerhalb einer Gruppe nimmt im Periodensystem
von oben nach unten die Schalenanzahl zu, weswegen der Atomradius zunimmt. Die
Anzahl der Valenzelektronen in den Gruppen bleibt jedoch gleich.
Folge: Die
Valenzelektronen sind weiter vom Kern entfernt, wodurch dessen Anziehungskraft
sinkt. Zusätzlicher Effekt: die inneren Schalen schirmen die außen sitzenden
Valenzelektronen vom Einfluss des Kerns ab, was einen zusätzlichen Beitrag zur
abnehmenden Anziehungskraft bewirkt. Weiterer zusätzlicher Effekt:
die
gegenseitige Abstoßung der Elektronen kann sich nur nach außen richten, was
sich am meisten auf die Valenzelektronen auswirkt. Innerhalb einer Periode bleibt zwar die Anzahl der Schalen
gleich, mit von Element zu Element steigender Kernladungszahl nimmt jedoch die
Anziehung auf die Elektronen in den Schalen zu und damit der Atomradius ab.
4. Metalle sind durch folgende Eigenschaften bindend charakterisiert: 1. elektrische und 2. Wärmeleitfähigkeit; 3. metallischer Glanz im frischen Zustand. Die vierte wesentliche Eigenschaft (fester Zustand) soll hier nicht weiter betrachtet werden. Elektrische und Wärmeleitfähigkeit und metallischer Glanz gehen zurück auf die besondere Beweglichkeit der Valenzelektronen der Metalle, die deswegen als "Elektronengas" angesprochen werden. Die Elektronen eines Metallatomverbandes sind also nur formal den einzelnen Atomkernen zuzuordnen, nach dem Modell des Elektronengases bewegen sie sich als fluide Ladung zwischen den Atomkernen. Die besondere Beweglichkeit dieser Elektronenmasse in ihrer Wechselwirkung mit positiven und negativen Ladungen (elektrische Leitfähigkeit) und Licht-Strahlung (Wärme bzw. metallischer Glanz) ist der Grund für diese drei Eigenschaften. Die Ursache ist in den oben beschriebenen Wechselwirkungen zu sehen. Je mehr die oben beschriebenen Effekte zusammentreffen, desto mehr nimmt der Metallcharakter von oben nach unten zu, z.B. in der 5. und 6. Hauptgruppe leicht feststellbar. 5. Die Zunahme der Oxidierbarkeit (Metalle werden grundsätzlich oxidiert, wirken also elektronenabgebend und sind damit Reduktionsmittel bzw. wirken reduzierend = elektronenaufnehmend als Metallionen; Metall-Atome können nicht oxidieren, also Elektronen aufnehmen!!!) liegt in der besonderen Beweglichkeit der Valenzelektronen begründet, wie sie unter 4. beschrieben wurde. Infolge der oben beschriebenen Effekte nimmt die Ionisierungsenergie von links nach rechts zu, die Elektronegativität, der Metallcharakter und die Oxidierbarkeit jedoch ab. |
update am 02.02.2021 zurück zur Hauptseite |