1. Woraus resultiert die Sprödigkeit von
Ionenverbindungen?
Die Anziehungs- und Abstoßungskräfte
der Ionen wirken nach allen Richtungen. Kommen bei Druck Lagen gleicher
Ionen aneinander, stoßen sich die Ionen gegenseitig ab.
2. Warum haben Ionenverbindungen hohe Schmelz- und
Siedepunkte?
Ionenverbindungen haben hohe Schmelz-
und Siedepunkte wegen der starken Anziehungskräfte der Ionen
untereinander. Die Ionen voneinander zu trennen erfordert einen hohen
Betrag an Wärmeenergie.
3. Was passiert am Schmelzpunkt der Ionenverbindung mit
dem Ionengitter?
Am Schmelzpunkt von Ionenverbindungen
bricht das Gitter zusammen, die Ionen bilden in Abhängigkeit von der
Temperatur nur noch lose Konglomerate.
4. Warum nehmen in der Reihenfolge KCl, KBr, KI die
Schmelzpunkte ab?
Aufgrund der zunehmenden Ionenradien
der Halogenid-Ionen in der Reihe Chlorid - Bromid - Iodid nimmt der
Abstand zwischen den Ladungsschwerpunkten der Ionen zu und damit die
Anziehungskraft ab.
5. Warum nehmen in der Reihenfolge NaI zu KI die
Schmelzpunkte ab?
Aufgrund des zunehmenden Radius' des
Alkalimetalls nimmt der Abstand zwischen den Ladungsschwerpunkten der Ionen
zu und damit die Anziehungskraft ab.
6. Warum haben die Erdalkalimetalloxide besonders hohe
Schmelzpunkte?
Die Erdalkalimetalloxide haben besonders
hohe Schmelzpunkte in erster Linie wegen der zweifachen Ladung der Ionen.
7. Warum reagiert Natrium und Chlor exotherm
miteinander?
Weil die Ionenverbindung NaCl
energieärmer ist als die Ausgangselemente. Die freiwerdende
Gitterenergie sorgt dafür, dass der Gesamtprozess als exotherme Reaktion
abläuft.
8. Welche Energien müssen aufgewendet werden bzw. werden
frei bei der Bildung von NaCl?
Aufzuwendende Energien bzw.
Enthalpien:
Sublimationsenthalpie für Na-Atome
Dissoziationsenthalpie für Chlormoleküle
Ionisierungsenergie für Na-Atome
Freiwerdende Energien bzw.
Enthalpien:
Reaktionsenthalpie
Gitterenthalpie
9. Was versteht man unter Gitterenergie?
Gitterenergie ist die Energie, die
frei wird oder aufgewendet werden muss, wenn sich aus gasförmigen Ionen
ein festes kristallines Gitter bildet. |