Versuchsanleitung:
1.
28,4 g
Stearinsäure und 4 g
Natriumhydroxid in 150
- 250-ml-Bechergläsern abwiegen .
2. Löse unter Umrühren 4 g Natriumhydroxid in 36 ml aqua
dest. Vorsicht: die Lösung wird heiß!
3. Schmelze vorsichtig mit leichter Flamme die Stearinsäure. |
Lies
die Versuchsanleitung genau
durch!
Da während des Erhitzens heiße und ätzende Spritzer aus dem
Becherglas geschleudert werden können, muss für die
Versuchsdauer unbedingt eine Schutzbrille und
Schutzkleidung getragen werden! |
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4. Nachdem die Stearinsäure im 250-ml-Becherglas geschmolzen ist,
gib die Natronlauge vorsichtig in kleinen Portionen hinzu. Du
beobachtest eine sofort einsetzende Reaktion: die Seife bildet sich!
5. Rühre unter leichtem Weitererhitzen weiter, bis die Seife
ziemlich fest wird.
6. Schalte den Brenner aus und lasse das Becherglas abkühlen.
Stopp die Zeit!
7. Nimm mit einem Löffel die Seife aus dem Becherglas und forme
sie von Hand zu Seifenstücken.
Arbeitsaufträge: |
Herstellung einer Laugen- oder Säurelösung:
Gib immer die Lauge (meistens ein Feststoff) oder die
konzentrierte Säurelösung in Wasser und niemals umgekehrt.
Die entstehende Wärme verteilt sich sofort im Wasser, wegen der
großen Wärmekapazität von Wasser kommt es nicht zu einer sehr
schnellen Temperaturerhöhung. Umgekehrt konzentriert sich viel
Wärme auf wenig Wasser, das Wasser beginnt sofort zu sieden und
spritzt aus dem Becherglas heraus! |
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1. Notiere auf einem Extra-Blatt genau deine
Versuchsbeobachtungen und schreibe ein
Versuchsprotokoll.
2. Prüfe den pH-Wert der selbst hergestellten Seife und vergleich
sie mit dem pH-Wert von anderen Seifen bzw. von Seifen, die nach einem
anderen Verfahren hergestellt wurden.
3. Stelle Vor- und Nachteile dieses Verfahrens tabellarisch zusammen.
Hinweis: Stearate
sind die Salze der Stearinsäure, so wie Chlorate die Salze der
Chlorsäure sind, Nitrate der Salpetersäure und Sulfate der
Schwefelsäure.
Salze sind kristalline ionisch aufgebaute Stoffe
und bestehen aus einem Metall-Anteil und einem Säurerest. |