Problematik der Ammoniak-Synthese |
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1. Synthese von Ammoniak:
3 H2(g) + N2(g)
2 NH3(g)
)H = - 92
kJ/mol 2. Stickstoff ist ein extrem reaktionsträges Element: Dissoziationsenergie von N2(g): )dissH = + 945 kJ/mol, |
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zum Vergleich: |
O2:
ΔdissH = + 498
kJ/mol Doppelbindung H2: ΔdissH = + 436 kJ/mol Einfachbindung Cl2: ΔdissH = + 242 kJ/mol Einfachbindung |
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3. Deswegen
braucht die Reaktion eine extrem hohe Aktivierungsenergie:
)Eakt = +
230 kJ/mol; Das bedeutet: man muß die Ausgangsstoffe hoch erhitzen! |
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4. Bei 600 °C wird aber bereits gebildeter Ammoniak fast völlig in N2 und H2 gespalten: Die Rückreaktion wird also bevorzugt! 5. Die Reaktion 3 H2(g) + N2(g) 2 NH3(g) ist demnach eine Gleichgewichtsreaktion. |
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6. Nach dem
Satz von
Avogadro verläuft aber die Hinreaktion so, dass
aus 4 Volumina Gas 2 Volumina Gas entstehen.
3 H2(g) + N2(g) –> 2 NH3(g) |
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7. Nach dem Prinzip des kleinsten Zwangs
verschiebt sich das Gleichgewicht nach rechts, wenn der Druck
erhöht wird.
8. Da die Reaktion exotherm verläuft, liegt nach dem Prinzip des kleinsten Zwangs das Gleichgewicht umso mehr nach rechts verschoben, je niedriger die Temperatur ist. |
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9. Nach dem Prinzip des kleinsten Zwangs verschiebt sich das Gleichgewicht nach rechts, wenn ein oder mehrere Produkte aus dem Gleichgewicht herausgezogen werden. |
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10. Technische Lösung: 1. Synthese mit einem
Katalysator,
Erniedrigung der Aktivierungsenergie:
)Eakt
= + 10 kJ/mol |
update am 25.02.2021 zurück zur Hauptseite |