durchgeführt.
Das Wasser in der Glasschale ist mit Bromthymolblau gefärbt. Die
Lösungen aus dem Springbrunnenversuch und aus V2 werden mit portionsweise mit
Silbernitrat-Lösung versetzt.
Arbeitsaufträge:
1.
Interpretiere die Ergebnisse
aus den Messungen der Stromstärke.
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2. Welche Teilchen werden in den verschiedenen
Lösungen mit Silbernitrat nachgewiesen? Formuliere die
Nachweisreaktion!!
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3.
Erkläre den
Springbrunnenversuch!
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4. /span>
Löst sich Chlorwasserstoffgas
in Toluol auf? Deute die Versuchsergebnisse!
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5. Wie formuliert
Arrhenius die Reaktion von Chlorwasserstoffgas in Wasser?
Wie formuliert Brönsted die Reaktion von
Chlorwasserstoffgas in Wasser? Diskutiere die Unterschiede
der beiden
Konzepte anhand der Versuchsbeobachtungen. Notiere die wichtigsten Stichworte!
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Sieh dazu auch:
Salzsäure I,
Salzsäure II und
Salzsäure
Lösungen:
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V1: -Lösungswörter:
NaCl(s), H2SO4(aq),
HCl;
Arbeitsaufträge:
1.
Interpretiere die Ergebnisse aus den
Messungen der Stromstärke.
Messergebnisse aus verschiedenen Versuchen |
Wasser |
Methanol |
Toluol |
Toluol-oben |
Toluol-unten |
Stromstärke I [mA] bei U=10V |
55 |
8,3 |
0,0013 |
0,00021 |
88 |
Stromstärke I [mA] bei U=10V |
259 |
44 |
2 |
2 |
24 |
Chlorwasserstoffgas HCl(g) löst sich in Wasser,
Methanol und Toluol. Aber nur die Lösungen in Wasser und Methanol leiten
den elektrischen Strom. Also müssen in diesen Lösungen elektrische
Ladungsträger entstanden sein, d.h. Chlorwasserstoffgas muss in Ionen
dissoziiert sein. Dabei entstehen in Wasser mehr Ionen als in Methanol.
2. Welche Teilchen werden in den verschiedenen Lösungen
mit Silbernitrat
nachgewiesen? Formuliere die Nachweisreaktion! Nachweis von Chlorid-Ionen: Cl¯
(aq) + Ag+(aq) ---> AgCl(s) weißer Niederschlag
3. Erkläre den
Springbrunnenversuch!Chlorwasserstoffgas
HCl(g) löst sich extrem gut in Wasser: 440 L Chlorwasserstoffgas
lösen sich in 1 L Wasser bei 20 °C zu einer gesättigten Lösung
(Chemie-Tabellen, von Herrler/Winkler, Köln 1976). Bei ersten Kontakt
Gas-Wasser führt die extreme Löslichkeit zu einem Unterdruck, der das
Wasser im Kolben hochspringen lässt: Springbrunnen.
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4. Löst sich
Chlorwasserstoffgas in Toluol auf? Deute die Versuchsergebnisse!
Chlorwasserstoffgas ist geringfügig in Toluol löslich.
Bei Zugabe von Wasser geht Chlorwasserstoffgas in Wasser über,
dissoziiert, die Leitfähigkeit steigt rapide an. Dabei ist die obere
Phase des Gemisches Toluol, die untere Wasser.
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5. Wie formuliert Arrhenius
die Reaktion von
Chlorwasserstoffgas in Wasser? Wie formuliert Brönsted die Reaktion von
Chlorwasserstoffgas in Wasser? Diskutiere die Unterschiede der beiden
Konzepte anhand der Versuchsbeobachtungen.
Arrhenius:
Das HCl-Molkül dissoziiert in wässriger Lösung: HCl
----> H+ + Cl¯
Brönsted: Das
HCl-Molekül gibt ein Proton an ein Wassermolekül ab: H2O
+ HCl ----> H3O+ +
Cl¯
Nach Arrhenius ist die
Reaktion eine Spaltung der Verbindung in Ionen, dem Wasser wird
eigentlich keine große Bedeutung beigemessen. Nach Brönsted ist
das Wasser funktionaler Bestandteil der Reaktion: Ohne Wasser keine
Dissoziation, keine Ionenbildung, keine Leitfähigkeit. Die chemische
Reaktion mit Wasser ist der entscheidende Punkt. Damit wird Wasser von
einem Medium = flüssiger Phase, in dem sich Chlorwasserstoffmoleküle
verteilen, zu einem Reaktionspartner, der die Dissoziation erst
ermöglicht. Damit wird auch Chlorwasserstoff zu einem Protonendonator,
der diese Funktion ohne den Protonenakzeptor Wasser nicht erfüllen kann.
Das Arrhenius-Konzept beschreibt einen Teilchenvorgang, das
Brönsted-Konzept einen funktionalen Zusammenhang. In eingeschränktem
Maße gelten diese Aussagen auch für Methanol: Methanol wird zum
Protonenakzeptor, wird also zu einer Funktion und verlässt die Rolle als
einfaches Lösungsmittel.
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Das Arbeitsblatt wurde entwickelt nach einer
Vorgabe von M. Tausch/M.v.Wachtendonk: Unterrichtspraxis SII: Chemie, Band 1:
Protolysengleichgewichte, aus dem Aulis-Verlag; Köln 2001 bzw. M. Tausch/M.v.Wachtendonk:
Chemie SII, Stoff-Formel-Umwelt, C.C. Buchner, Bamberg 1993
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